Dr. Hans-Walter Dörr ist Ausbilder und Lehrer der klassischen Reitweise gilt als Verfechter der Légèreté, der Leichtigkeit.
Die Leichtigkeit – die Sensibilisierung des Pferdes auf feinste Hilfen ist die Gymnastizierung des Pferdes nach klassischen Prinzipien.

Leichter Kontakt, Reaktivität auf den leichtesten Impuls, Eleganz und Anmut – Dr. Dörr vermittelt Reiten nicht als Sport sondern als Reitkunst und -kultur. Der Respekt vor der Persönlichkeit des Pferdes ist ihm eine Herzensangelegenheit.

Im Vordergrund steht die Freude – beim Pferd, beim Reiter und beim Zuschauer.

Sein Unterrichtsziel:
„Mit dem Unterrichten darf man erst zufrieden sein, wenn der Schüler besser ist als man selbst.“

Er sagt über sich selbst:
Seit über 60 Jahren ist die Reiterei mein zweites Leben. Zunächst in Richtung Vielseitigkeit, dann Dressur, dann nur mehr um des schönen und guten Reitens willen.

Nachdem mir der Pferdeherrgott Unterricht bei Lehrern der 4 großen Schulen, die es heute noch gibt, gewährt hat, nachdem dazu 15 Jahre Erfahrung in der Camargue, mehrere Jahre Zusammenarbeit mit einem mehrfachen Doma-Vaquera Champion,
Don Rafael Jurado, Sevilla, mit
João Perdo Rodriguez aus Lissabon,
Philippe Karl aus Saumur, den wir als erste Veranstalter nach Deutschland geholt und auf unserem Hof zu Gast gehabt , kommt heute noch
Juan Rubio Martínez, Ausbildungsbeauftragter der Real Escuela Andaluza del ARTE Ecuestre, Jerez, als Lehrer 2-3x jährlich zu uns in's Allgäu.
Prinz K.v.Auersperg, unser Lehrer aus der "Spanischen", Wien, war es schließlich, der mich zur Weitergabe seines Wissens animierte.
Ich bin kein in irgend einer Weise geprüfter Reitlehrer.

Meine Reitauffassung ist eher von den romanischen Schulen geprägt. Von meiner Zeit als Vielseitigkeits- und Dressurreiter ist, neben netten Erinnerungen und Freundschaften ein tiefes Misstrauen gegenüber dem Pferdesport geblieben.

Meine Kurse tragen die Überschrift: "Die Suche nach der Légèreté". Wir haben die Légèreté nicht! Wir suchen einen Weg, der uns zu ihr führt. Die Légèreté ist Teil der hohen Schule, also nicht mal eben an einem Wochenende in die Tat umzusetzen.

Ein Unterrichten nach XY lehne ich aus tiefster Überzeugung ab. Kopien sind meistens wertlose Unterfangen. "Nach XY" zu unterrichten bedeutet für mich auch, selbst nicht sonderlich viel nachgedacht zu haben. Mein Unterricht orientiert sich an der Logik, der Physik, Anatomie, Physiologie, Mechanik von Tier und Mensch. Er ist anstrengend für die Reiterköpfe und eher unspektakulär.

Ich lege keinen Ehrgeiz in den Versuch, allen teilnehmenden Pferden innert 3 Tagen eine Piaffe beibringen zu wollen. Bei mir ist die Piaffe keine "Grundgangart". Sie ist das vollendete Gleichgewicht in einer Bewegung.




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